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Nagelfluhüberschreitung

Allgäuer Alpen, Juni 2023, Franz Sollinger

25.06.2023

Grandiose Gratwanderung die uns viel Kondition, Kraft und Ausdauer abverlangte

TL: Franz Sollinger

TN: Farah, Erwin, Horst, Bahram, Ursula, Karl-Heinz und Hedwig

Fotos: Franz, Bahram, Hedwig und Erwin

 

Am 25.06. machten wir uns mit dem Zug auf nach Oberstaufen, und von dort weiter zur Imbergtalstation. Mit der Gondel ging es dann rauf zur Bergstation, wo wir unsere Tour starteten. Bei bestem Wetter ging es über die Allgäuer Hügellandschaft, vorbei an einem wunderschönen Alpenkräutergarten beim Alpengasthof Hörmoos und weiter zum Berggasthof Hochhäderich. Von dort hatte man einen herrlichen Ausblick auf die komplette Bergkette bis zum Säntis in der Schweiz. Nach einer Rast bei Suppe, Kuchen und Erfrischungen ging es zum 1. der insgesamt 13 Gipfel unserer Tour, den "Hochhäderich". Ab jetzt ging es immer am Grat entlang Richtung unseres Nachtquartiers, das Staufner Haus. Dabei kamen wir neben dem "Falken" auch über Eineguntkopf, Hohenfluhalpkopf und Seelekopf, bis wir dann nach 5 Gipfeln, 12,5 km, 930 hm im auf und 550 m im Ab an der Hütte unser wohlverdientes Getränk zu uns nehmen konnten. Nach einem gemütlichen Essen auf der Terrasse bei Bier und rotem Most konnten wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang erleben, bei dem die untergehende Sonne den Bodensee zum glühen brachte.

Am 26.06. begann nach dem Frühstück unsere Wanderung rauf zum höchsten Gipfel unserer Tour, den Hochgrat, 1833 m und von dort im ständigen auf und ab zum Rindalpkopf. Weitere Gipfel erklommen wir auf dem langen, luftigen Weg, der uns immer fantastische Rundumblicke gewährte und um 16.05 Uhr kamen wir glücklich und gesund zum Ende unserer Tour, nach 14,5 km, 1110 hm auf und 1270 hm ab, an der Mittag-Bergstation an. Dort gab es erstmal eine Erfrischung, bevor wir mit dem Sessellift lautlos nach Immenstadt hinunter schwebten. Dort liesen wir den Tag auf dem Marktplatz bei gutem Essen und frischen Erinnerungen in freundlicher Atmosphäre ausklingen, bevor es dann mit dem Zug wieder nach Hause ging.

Alles in allem eine hochinteressante Tour, die durch das Gestein, den Nagelfluh, sehr faszinierte. Auch alle Teilnehmer waren immer wieder überrascht darüber, das man so lange, so luftig, immer an steil abfallenden Wänden unterwegs ist. Empfehlenswert!

FS