© Bergfreunde München fs

Hochvogel 2592 m

September 2024, Franz Sollinger

01.09.2024

TL: Franz

TN: 6

Bilder: Franz, Bahram

 

am Sonntag machten sich 7 Bergfreunde mit Bahn/Bus auf ins Allgäu, um dem 2592 m hohen Hochvogel einen Besuch abzustatten. Von der Endhaltestelle "Giebelhaus" starteten sie, um auf die "erste reine Biohütte", das "Prinz-Luitpold-Haus" aufzusteigen, wo sie auch nächtigten. Bei bestem Wetter säumten Schwalbenwurzenzian, Eisenhut und mehr Blumen ihren Weg zur Hütte und Mehran lies es sich nicht nehmen, bis zur Hütte barfuß zu gehen. Auch ein großer Wasserfall lag unmittelbar am Weg und einige mußten eingebremst werden, da wir ja noch vorhatten, nach einer kurzen Kräftigung, den Wiedemerkopf zu besteigen. Also erst mal zur Hütte. Danach ging es Richtung Wiedemerkopf. Jedoch wurde dieses Vorhaben abrupt ausgebremst, als dunkle Gewitterwolken links und rechts aufzogen. Die sofortige Umkehr stellte sich als  richtige Entscheidung ein, da an der Hütte angekommen, es kräftig zu regnen und hageln begann. In kurzer Zeit kamen Sturzbäche von den Felswänden, die sogar so stark waren, dass die Trinkwasserversorgung des Hauses kurzzeitig eingestellt werden mußte. Als Ersatz zum Gipfel gab es dann eine Ausbildung in "Hosn owe". Ein Kartenspiel, das uns Ernst mal auf der Heidelberger Hütte gelernt hatte, als es auch dort schüttete. So ging der Tag kurzweilig zu Ende.

Am nächsten Morgen war die Luft klar und wir konnten bei guter Wettervorhersage den Hochvogel in Angriff nehmen. Nach der Bockscharte ging es sonnig in leichtem auf und ab Richtung "Kalter Winkl", der jedoch zum Finale schon einiges an Kraft abverlangte. Nach einer kurzen Rast am Sattel folgte dann der Hauptaufstieg und nach ca. 1 Stunde standen alle "Bergfreunde" unterm Gipfelkreuz. Was für eine Aussicht! Nach einer guten Brotzeit und Weitblicken ging es zurück zum Sattel und hinauf zur Kreuzspitze, die wir auf einem versicherten Steig umrundeten und danach zum PLH abstiegen, wo wir die zurück gelassenen Sachen wieder einpackten und ein isotonisches Getränk zu uns nahmen, bevor es dann nach einem Abschiedsfoto weiter ins Tal ging. Abermals am Wasserfall vorbei, liesen es sich einige TN nun aber nicht mehr nehmen, eine Freiwasserdusche zu genießen und sich im sehr kühlen Naß zu erfrischen.

Alles in allem ein gelungenes WE mit glücklichen Bergfreunden und Tourenleiter.