Wieder bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir die Forcella de Zita mit dem Blick ins neue Tal. Wir hängten noch den leicht erreichbaren kleinen Gipfel der Cima Zita dran. Der beabsichtigte Aufstieg auf den Monte Talvena erwies sich als etwas mühsam und wurde auch aus Zeitgründen gekürzt. Über herrliche Wiesen mit ganz neuen Ausblicken stiegen wir auf einem sehr steilen und schmalen Weg für „esperti“ zum Rifugio Fontana als Zwischenziel ab. Wir erholten uns bei kühlen Getränken, erfreuten uns an der Aussicht und genossen ein Stückerl Kuchen – spendiert von Franz. Nach einem fast romantischen Auf–und Abstieg durch Wälder und auch Wiesen mit einem weichen Laub- und Erdweg erreichten wir unser letztes Rifugio Bianchet. Jetzt wurde geduscht und das letzte Mal Pastin mit Polenta gegessen.
Fast hätten wir verschlafen, aber als routinierte Hüttenwanderer war der Abstieg im Val del Vescova nach La Stanga flott und wir standen pünktlich an der Bushaltestelle. Leider stellte sich heraus, dass am Samstag unser Bus ausfiel. Das bedeutete eine extra Siesta, die jeder für sich zu nutzen wusste. In Alleghe gab‘s zum Abschluss eine hervorragende Pizza und wir kamen alle ohne Stau gut zu Hause an. So haben wir in einer Woche etwa 6000 Höhenmeter und 70 km bewältigt. Bemerkenswert war, dass abseits vom Hauptweg keine Wanderer anzutreffen waren. So konnten wir diese wundervolle Bergwelt mit den vielen Blumen doppelt genießen.
Mit unvergesslichen Bildern im Kopf danken wir Johanna für die perfekte Planung und Franz für seine ausgesprochen kompetente Unterstützung bei der Führung. ▲gks